Landwirtschaft und Gewerbe


Obwohl die örtliche Landwirtschaft, wie nahezu überall in unserem Land, erhebliche Existenzsorgen hat, nimmt sie nach wie vor einen breiten und wichtigen Raum in Schnürpflingen ein. Immerhin leben ca. 15% der Bevölkerung noch von und mit der Landwirtschaft; in den letzten Jahren allerdings verstärkt im Nebenerwerb.

Durch die stattgefundene Flurbereinigung, die im November 1992, nach einer immerhin 15-jährigen Verfahrenszeit, endgültig abgeschlossen werden konnte, wurde im Rahmen des Möglichen versucht, wenigstens zur Verbesserung der Betriebsstrukturen beizutragen. Die Zukunftsaussichten für den landwirtschaftlichen Berufszweig können leider nicht als "rosig" eingeschätzt werden.

Während man im Jahre 1983 immerhin noch 56 landwirtschaftliche Betriebe zählen konnte, sind derzeit noch lediglich 27 registriert.

Andere Arbeitsplätze gibt es sowohl in Schnürpflingen als auch in der näheren Umgebung leider nur sehr wenige. Allein in Schnürpflingen pendeln täglich über 460 Arbeitnehmer zu ihren Arbeitsstellen, überwiegend nach Ulm (Einpendler lediglich 70 Arbeitnehmer).

Durch die gemeinsame Ausweisung eines sogenannten interkommunalen Gewerbegebietes in Steinberg bemühen sich die beteiligten Gemeinden (Hüttisheim, Illerkirchberg, Schnürpflingen und Staig) zusätzliche wohnortnahe Arbeitsplätze in unserer strukturschwachen Region zu schaffen. Mit der Erschließung dieses, mit erheblichen EG-Mitteln bezuschussten, rd. 13 ha großen Gewerbeparks wurde im Juli 1993 bereits begonnen. Das vorhandene Gewerbegebiet in Schnürpflingen (ca.4 ha) soll in erster Linie zur Bestandssicherung und Weiterentwicklung des örtlichen Gewerbes dienen. Sämtliche Plätze im örtlichen Gewerbegebiet sind bereits bebaut oder vergeben. Im kommenden Jahr ist daher eine kleine Erweiterung um 2 weitere Plätze (insges. ca. 4.500 qm) geplant.


Im Bereich Grundversorgung, Handel und Dienstleistung sind deutliche Defizite vorhanden. Bestrebungen diese nachhaltig zu verbessern, gestalten sich unter anderem auch aufgrund der allgemein angespannten Wirtschaftslage äußerst schwierig. In den nächsten Jahren müssen seitens der Gemeinde verstärkt Anstrengungen unternommen werden, damit sich diese Situation nicht noch weiter verschlechtert und – wo immer möglich – eine Verbesserung der Lage herbeigeführt werden kann.

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