Verabschiedung BM Manfred Häberle


Presseartikel in der Südwest Presse

Eine Ära ist zu Ende: Am Mittwoch verabschiedeten Weggefährten, Freunde und Schnürpflinger Manfred Häberle nach 24 Jahren Dienst als Bürgermeister. Ein Abend voller Wehmut, Humor und Lob.

Vergangenen Mittwochabend musste bald die Hälfte der Kreisgemeinden ohne Bürgermeister auskommen. Sie waren nach Schnürpflingen gekommen, um dem dortigen Amtsinhaber Manfred Häberle ihre Aufwartung zu machen. Nach 24 Jahren Dienst in der Holzstockgemeinde war er bei der Wahl im Februar nicht mehr angetreten. Nun stand seine Verabschiedung an. Unter den Gästen auch Landesministerin Monika Stolz, Bundes- und Landtagsabgeordnete, Landrat Heinz Seiffert, der Vorstandschef der Sparkasse Ulm Manfred Oster, Weggefährten und Freunde von Häberle und viele, viele Schnürpflinger. An die 400 Gäste füllten die Weihungstalhalle.

Es wurde ein Abend mit Wehmut, Humor und viel Lob, das selten glaubwürdiger übermittelt worden sein dürfte. Die äußeren Zeichen einer Gemeinde - in allen Bereich gut ausgestattet, finanziell bestens bestellt - hätten Häberle zu einem sehr guten Bürgermeister gemacht, sagte seine Stellvertreterin Elisabeth Sproll. "Unser Bürgermeister" aber sei er durch seine Art geworden: offen, ausgleichend, mit Mitgefühl für diejenigen, die Hilfe brauchten. Dem schloss sich Landrat Heinz Seiffert an. Häberle hinterlasse eine makellose Bilanz und ein wohlbestelltes Haus. Was jedoch mehr wiege: "Lieber Manfred, du hast die Bürger mitgenommen, es verstanden, das Ehrenamt zu stärken und die Kraft der Vereine zu nutzen." Schnürpflingen sei so zum Muster einer "liebens- und lebenswerten Gemeinde geworden, die eine Zukunft hat". Weiter lobte der Landrat Häberles "klare Ziele" und eine beeindruckende Schläue, Töpfe des Landes anzuzapfen. Die nutzte der scheidende Bürgermeister oft zu einer Zeit, als erkleckliche Zuschüsse bereit standen, die es später nur noch teilweise oder gar nicht mehr gab, beispielsweise beim Schulhausbau, der Kanalsanierung oder beim Hochwasserschutz für den Ortsteil Beuren.

Immer wieder gingen Redner auf Häberles Art ein. "Unkompliziert", sagte Pfarrer Stefan Möhler, "mit ihm verlässt uns ein echter Typ", fügte Berghülens Bürgermeister Bernd Mangold als Kreisverbandsvorsitzender des Gemeindetags an: "Nicht pflegeleicht, nicht rund geschliffen", getreu dem von Häberle gern selbst zitierten Motto: "Nicht immer höflich, aber immer ehrlich." Damit konnte er auch eine Bundestagsabgeordnete unverblümt "auf den Boden der Realität" holen, wie Hilde Mattheis (SPD) aus dem Nähkästchen plauderte. Bei einem Besuch im Rathaus sei ihr klar gemacht worden, sich als Abgeordnete nicht so wichtig zu nehmen, sondern "Politik für die Menschen zu machen". Nun ende diese Zeit, die schon den Namen nach - Häberle und Schnürpflingen - "eine Idealbesetzung war".

Häberle freute sich über das viele Lob, sah sich aber "allenfalls als einer, der mitwirken durfte". Sein Dank gelte den Bürgern, dem Gemeinderat, dem Rathausteam, den Beschäftigten der Gemeinde und dafür, dass er "ein Mensch unter Menschen" sein konnte. Nun sei es an der Zeit, Liebgewordenes zurückzulassen. Seinem Nachfolger Michael Knoll wünschte er alles Gute: "Lieber Michael, du kommst in eine tolle Gemeinde."

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