Entstehung der Ammerstetter Kapelle


Die Entstehung der Ammerstetter Kapelle
St. Johann Baptist im Jahr 1849 und ihre Geschichte

Der Tierarzt und Kleemeister Johann Baptist Aubele erkrankte 1845 an einer schweren Lungenkrankheit. Da keine Aussicht auf Heilung bestand, wendete er sich an einen Heiligen und gelobten – zum Dank – nach erfolgter Heilung eine Kapelle erbauen zu lassen. Bald schon trat eine Besserung ein und nach völliger Genesung löst er sein Versprechen ein.

Im Frühjahr 1849 begannen die Bauarbeiten, im August 1849 war die Kapelle fertig und konnte eingeweiht werden. Die Glocke wurde in der Gießerei Weiland in Ulm angefertigt, diese musste allerdings zusammen mit einer Altarklingel und dem Weihwasserkessel 1942 zu Rüstungsbeschaffungsmassnahmen abgeliefert werden. Die Kapelle war Privateigentum des kinderlosen Ehepaars Aubele. Nach dem Ableben des Kleemeisters Aubele (+ 1855) und dessen Witwe (+ 1863) vererbten sie die Kapelle an die „ Gemeinde Ammerstetten „.
Sie vererbten auch noch 500 Gulden dieses Stiftungskapital wurde zu 7 stillen Messen jährlich, für das Ehepaar Aubele und zur Unterhaltung der Kapelle verwendet.

1925, nach 75 Jahren stand die erste große Renovierung an. Die Gemeindekasse musste die Kosten tragen, da das Stiftungskapital durch die Inflation 1923/1924 verloren gegangen war.
1958 wurde wiederum renoviert und 1985 startete man umfangreiche Restaurierungsarbeiten da sich ein massiver Substanzverlust an der Kapelle zeigte.
Den ganzen Sommer wetteiferten ehrenamtliche Helfer aus Ammerstetten an der Kapelle.
Auch sollte nach 44 Jahren die Glockenlose Zeit ein Ende haben. Der inzwischen verstorbene Ortsbürger Hans Bosch stiftete eine neue Glocke. Im Mai 1986 erfolgte die Einweihung der frisch renovierten Kapelle durch Weihbischof Herre aus Rottenburg.

Die Kapellenrenovierung wurde finanziert durch Zuschüsse des Landes und der Gemeinde, fast die Hälfte der Kosten wurden durch Veranstaltungen und Eigenleistungen der Ammerstetter Bürger abgedeckt.

Unsere Kapelle wird von Frühjahr bis Herbst, jeden Sonntag zum Rosenkranzgebet genutzt, einmal im Jahr findet eine Messe zur Sichelhenke statt, und seit 8 Jahren ( solange gibt es den Ammerstetter Adventskalender schon ) ist unsere Kapelle das 24. Türchen. Auf dem Altar wird eine Krippe aufgebaut, und an „ Heilig Abend „ treffen sich die Ammerstetter Mittags um Weihnachtslieder zu singen und um sich auf das Weihnachtsfest einzustimmen.

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