Eröffnungsveranstaltung


Auftaktveranstaltung

„Schnelles Internet für den Ländlichen Raum“
am 05.Dezember 2006

Über 50 Gäste, darunter H. Edlefsen, Vorstandsmitglied der EnBW Regional AG und H. Landrat Seiffert sowie mehrere Bürgermeister aus der Nachbarschaft und des Landkreises Alb-Donau und Biberach, Vertreter von Firmen und Pilotkunden konnten beim Startschuss „High Speed Internet“ von BM Häberle am 05. Dezember d. J. im Feuerwehrhaus Schnürpflingen begrüßt werden.

BM Häberle

wies in seiner Ansprache auf die Bedeutung eines schnellen Internetzugangs hin.
Die Verfügbarkeit dieser neuen Technologie sei nicht nur ein wichtiger – sondern geradezu ein unverzichtbarer Standortfaktor für eine Kommune.
Gebiete ohne Breitbandzugang werden –so BM Häberle- zukünftig im Wettbewerb um Unternehmen, Arbeitsplätze und Einwohner das Nachsehen haben:

„Während in den Städten und Ballungsräumen Breitband-DSL und Glasfasernetze in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen – es dort fast schon ein Überangebot gibt – sieht es in vielen ländlichen Regionen leider äußerst schlecht aus.
Wenn hier nicht schnell und auf breiter Basis entgegengewirkt wird, fällt der ländliche Raum in seiner wirtschaftlichen Entwicklung weit zurück.

Für die meisten Unternehmen ist ein breitbandiger Internetzugang zwischenzeitl. bereits von existentieller Wichtigkeit.

Auch was die Attraktivität als Wohnsitzgemeinde anbelangt, ist eine moderne Kommunikationsinfrastruktur von wichtiger Bedeutung und zwar nicht nur für junge Familien – sondern auch zunehmend für die mittlere und ältere Generation.
Was früher die Straße aus Asphalt war, ist heute – mehr denn je – der Zugang zur Datenautobahn.
Gerade auch kleinere Landgemeinden dürfen sich nicht länger von diesen lebenswichtigen Verkehrsströmen abhängen lassen.

Unsere örtlichen Unternehmen und die Menschen im ländlichen Raum sind es leid, immer wieder nur vertröstet zu werden.
So bemühen wir uns beispielsweise in Schnürpflingen seit über 2 Jahren mit Nachdruck um einen Breitband-Kabel Anschluss.
Die Erfahrungen, die wir dabei mit einem großen Kommunikationsunternehmen gemacht haben möchte ich lieber nicht schildern. Es wäre abendfüllend.
Unter dem Titel „Die unendliche Geschichte“ könnte man sicherlich bereits schon ein ganzes Buch und zwar nicht nur ein Taschenbuch schreiben.

Doch heute gilt es nicht den Blick zurück sondern nach vorne zu richten.
Und so bin ich guten Mutes, dass die erwähnte „Unendliche Geschichte“ nun doch noch in absehbarer Zeit ein gutes Ende sowohl für unsere Gemeinde wie auch für weitere Gemeinden in unserer Region finden wird.“

Am Ende seiner Ausführung bedankte sich BM Häberle bei der EnBW für die rasche Durchführung des Pilotprojekts und das großartige Engagement.
In kürzester Zeit –innerhalb knapp 2 Wochen- wurden die technischen Voraussetzungen für den Feldversuch geschaffen.
Diese sehr schnelle Vorbereitungsphase würden er und seine Kollegen als „gutes Omen“ für ein baldiges flächendeckendes schnelles Internet in den bislang noch unterversorgten Regionen werten!

Auch H. Landrat Seiffert

wies in seinem Grußwort auf die Wichtigkeit und Bedeutung eines schnellen Internetzugangs hin. Leider gebe es im Alb-Donau-Kreis noch viele „weiße Flecken“, wo diese Technologie völlig unzureichend oder gar nicht zur Verfügung stehe.

Die Technologie für eine sinnvolle, kostenfreundliche DSL-Alternative durch eine Breitbandanbindung mittels Funktechnik wären bereits seit längerem vorhanden.
Vorteile einer Funklösung, bei der keine „Straßen aufgerissen werden müssen“ sind – so der Landrat – vor allem die überschaubaren Kosten und die raschen Umsetzmöglichkeiten.
Sowohl von der Landesregierung wie auch vom Gemeindetag werde dessen Einsatz als wichtige und geeignete Alternativmöglichkeit zu einem Festnetzanschluss befürwortet.
Er hoffe auf erfolgreiche Testergebnisse und eine große Akzeptanz. Letzteres sei auch bei dieser kostengünstigen Alternative von entscheidender Bedeutung:
„Nur bei entsprechender Nachfrage ist letztendlich eine flächendeckende, rasche Umsetzung möglich.“

H. Edlefsen

(EnBW) betonte in seiner Ansprache die langjährige Verbundenheit der EnBW mit den Kommunen des ländlichen Raums sowohl bei Energieliefe-rungen wie auch als Partner bei einer sich ständig weiterentwickelnden Dienst-leistungspalette. Die EnBW-Regional AG habe sich daher auch mit dem Thema „Breitband-Internet-Versorgung“ befasst und die Durchführung eines Pilotprojekts im Raum Ulm entschlossen.
Auf Grundlage eines Funknetzes wird das Pilotprojekt in Schnürpflingen gestartet. In dem 3monatigen Feldversuch sind auch die Gemeinden Staig, Hüttisheim und weitere Kommunen mit einbezogen.

Als Funktechnologien werden WiMAX (lizenzierter Frequenzbereich) und Pre-WiMAX (lizenzfreier Bereich) der Fa. Motorola eingesetzt.
Somit können mit beiden Systemen Erfahrungswerte hinsichtlich Funktions-weise, Alltagstauglichkeit und Wirtschaftlichkeit gewonnen werden.
Auf Grundlage eigener Erfahrungswerte sollen dann Entscheidungen über eine Fortsetzung und über einen evtl. Einsatz in weiteren Gebieten getroffen werden.

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