Sitzungsbericht vom 23. Mai 2012


1. Erstellung eines Boule-Platzes beim Freizeitgelände durch Bürger
Wie bereits berichtet, sind engagierte Bürger, die einen Boule-Platz auf dem Freizeitgelände „Im Brühl“ errichten wollen, auf die Gemeinde zugekommen. Schon in der Sitzung vom 9. Mai wurde dieses Ansinnen begrüßt. Nun wurde gemeinsam vor Ort die optimale Platzierung des 4m x 15m Platzes ausgelotet. In der Zwischenzeit ist der Boule-Platz so gut wie fertig gestellt. Wir werden in einem der nächsten Mitteilungsblätter darüber berichten.

2. Beschluss über die Entwurfsplanung des Architekturbüros Graf und Völk aus Langenau bezüglich des Neubaus eines Kindergartengebäudes in Schnürpflingen
Schon in der GR-Sitzung vom 18.01.2012 hat der Gemeinderat entschieden, einen neuen Kindergarten in Schnürpflingen zu bauen. Architekt Dieter Völk vom Architekturbüro Graf & Völk aus Langenau wurde mit den Planungen beauftragt. In einer gemeinsamen Sitzung des eigens für dieses Projekt gegründeten Bauausschuss und des Gemeinderats wurde beschlossen vom Planer zwei unterschiedliche Planentwürfe fertigen zu lassen. Hauptgrund hierfür war die Tatsache, dass der erste Entwurf zu Teilen mit einem Flachdach überdacht war. Einige Gremiumsmitglieder machten sich Sorgen bezüglich der dauerhaften Dichtigkeit einer solchen Dachkonstruktion.
Nachdem Architekt Völk nun den 2 Planungsentwurf eines mit einem Pultdach überdachten Kindergartengebäudes erstellt hatte, konnte zwischen den beiden Varianten ausgewählt werden.
Insgesamt zeigte sich der Gemeinderat von beiden Entwürfe, in denen viele Wünsche und Anregungen des Bauausschusses und unserer Erzieherinnen eingearbeitet wurden, mehr als zufrieden. Variante 1 wirkt dabei etwas verspielter und architektonisch interessanter, während Variante 2 funktionaler und kompakter erscheint. Letztendlich entschied sich der Gemeinderat nun für die mit einem Pultdach ausgestattete Variante 2 des Kindergartenneubaus.

Illustration unseres Angebotes

Bild 1: Grundriss Kindergarten

Es soll ein 3-gruppiges Kindergartengebäude entstehen. Die als „Gruppe 1“ und „Gruppe 2“ beschriebenen Räumlichkeiten sind dabei für Kinder von 3 – 6 Jahren ausgelegt. Die an die Gruppenräume anschließenden „Intensivräume“ gehören heutzutage zum Standard einer Kindertagesstätte. Die im Grundriss als „Gruppe 3“ bezeichneten Räumlichkeiten stellen die neu einzurichtende Kinderkrippengruppe dar, die für Kinder unter 3 Jahre konzipiert ist. Aus diesem Grund befinden sich auch der Wickelbereich sowie der Schlafraum für die Kinder unter 3 Jahre direkt am Anschluss an diesen Gruppenraum. Um auch den Kindern über 3 Jahren, die sich in einer Ganztagesbetreuung befinden, gerecht zu werden, soll mit dem Raum „Schlafen 2“ ein separater Schlafraum für die Ganztageskinder im Alter von über 3 Jahren geschaffen werden. Der WC-Bereich befindet sich an zentraler Stelle, damit eine optimale Erreichbarkeit aus allen Gruppenräumen gewährleistet ist. Im WC-Bereich soll auch eine Dusche und eine Toilette für unsere Erzieherinnen integriert werden. Für das Personal und die Leiterin stehen 2 separate Räume zur Verfügung. Dies ist für einen reibungslosen Kindergartenbetrieb dringend notwendig.

Charakteristisch für unseren Kindergarten ist sicherlich der großzügige Eingangsbereich, der sowohl Platz für Kinderwägen, als auch für eine kleine Garderobe, wo schon die Straßenschuhe ausgezogen werden können, bietet. Highlight des neuen Kindergartengebäudes ist aber der gut 100 m⊃2; große Mehrzweckraum (inklusive Foyer), der für die Arbeit in kleineren Gruppen mittels eine elektronischen Trennwand vom Foyer abgetrennt werden kann. Daran anschließend befindet sich eine Küche, die auch als Kinderküche genutzt werden kann, sowie ein Tisch- und Stuhllager.

Damit unserem Kindergartenpersonal genügend Lagerflächen zur Verfügung stehen, wird der Kindergarten teilweise unterkellert. Dort befinden sich dann auch Räumlichkeiten in denen die Technik untergebracht wird. Der Zugang zum Keller erfolgt übrigens ausschließlich von außen.
Insgesamt ist der gesamte Gebäudekomplex nach Süden ausgerichtet. Um möglichst viel Tageslicht in den Kindergarten zu bekommen, wird die Südseite großzügig verglast.

Die aktuelle Schätzung der Baukosten beträgt inklusive Außenanlagen und Nebenkosten übrigens gut 1,3 Mio Euro.

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Bild 2: Ansicht Südseite

Neben Architekt Dieter Völk konnte zur Sitzung auch der Fachberater Herr Richard Resch vom Landesverband Kath. Kindertagesstätten e.V. begrüßt werden. Er nahm vor allem auch aus pädagogischer Sicht Stellung zu unserem Kindergartenneubau. Auch er hält die Planungen für sehr gelungen. Die Räume sind optimal angeordnet und auch in ausreichender Anzahl und Größe vorhanden. Die Möglichkeit den Mehrzweckraum abzutrennen hält er für sehr gelungen.

3. Vergabe der Sanierung der Straßenbeleuchtung
Die Gemeinde rüstet in den Straßenzügen Fliederstraße, Lindenstraße, Jägerweg, Lerchenweg, Finkenweg, Schleifweg sowie in Beuren und Ammerstetten insgesamt 62 Straßenlampen auf die neue LED-Technik um. Die bestehenden Straßenlampen sind in der Zwischenzeit über 30 Jahre alt und noch mit veralteten Quecksilberdampfleuchten bestückt.

Die Gemeinde rechnet durch die Maßnahme mit einer jährlichen Stromeinsparung von knapp 80 % pro Leuchtstelle. Insgesamt bedeutet dies eine Reduzierung des Stromverbrauchs von über 19.000 kWh/a bzw. eine CO2-Minderung von 11.369 kg pro Jahr. Dies bedeutet eine jährliche Reduzierung der Stromkosten in Höhe von rund 3.500,00 Euro.

Ein weiterer Vorteil der neuen Technik ist, dass mit der Umrüstung auf die LED-Lampenköpfe der Wartungsaufwand der Gemeinde bei der Straßenbeleuchtung reduziert werden kann. Desweiteren soll das LED-Licht auch besonders insektenfreundlich sein.

Die Maßnahme, die in 2 Losen (Los 1: Lieferung der Straßenbeleuchtung; Los 2: Installation) ausgeschrieben wurde, wird im Rahmen der Klimaschutzinitiative der Bundesregierung mit 40 % der zuwendungsfähigen Kosten durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Den Zuschlag für die Lieferung der Straßenbeleuchtungskörper erhielt die Fa. EnBW Regional AG mit Sitz in Biberach zum Angebotspreis von 26.560,80 Euro, während die Montage an die Fa. Elektro Aubele aus Schnürpflingen zum Angebotspreis von 3.689,00 Euro vergeben werden konnte.

Die gesamte Austauschaktion soll am 31. Juli abgeschlossen und abgerechnet sein.

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