Giftiges Jakobskreuzkraut auch in Schnürpflingen


In der Südwest Presse wurde am 6. Juli 2017 in einem großen Bericht auf die Giftigkeit des Jakobskreuzkrautes hingewiesen. Dieses wurde nun auch in Schnürpflingen entlang der Kreisstraße entdeckt. Wir möchten darauf hinweisen, dass in allen Teilen der Pflanze die leberschädigenden Pyrrolizidin-Alkaloide vorkommen. Der Gehalt ist in den Blüten übrigens bis zu doppelt so hoch wie im Kraut. Von Landwirten wie auch Pferdehaltern wird dieses Kraut daher nicht gern gesehen, da es als Heu oder Silage bei Pferden und Kühen eine schleichende Vergiftung bis zum Tod hervorrufen kann.

Auch für Menschen ist das Kraut aufgrund der Giftstoffe nicht ungefährlich. Daher sollten insbesondere auch Kinder darauf hingewiesen werden, die eigentlich „schönen Blumen“ nicht zu pflücken oder gar zu essen. Sollte Jakobskreuzkraut im Garten entdeckt werden, sollte dieses nur mit Handschuhen entfernt und darauf geachtet werden, den Stängel nicht zu knicken, da der austretende Pflanzensaft ebenfalls giftig ist.

Das Jakobskreuzkraut ist an Feldrändern, auf Wiesen, Ackerbrachen, Magerrasen und in anderen Gras- und Staudenfluren leider recht verbreitet.

Illustration unseres Angebotes

Bsp. Blüten und Blatt des Jakobskrautes


An folgenden Merkmalen fällt es leichter, die Pflanze zu erkennen:

Der Stängel vom Jakobskreuzkraut ist kräftig und hat häufig unten eine rote Verfärbung. Jakobskreuzkraut blüht ab Juni bis Oktober gelb und wird zwischen 30 und 100 cm hoch.
Die Blätter sind unregelmäßig und stumpf gezahnt (ähnlich wie Rucolablätter) und sind an der Oberseite dunkelgrün, unten etwas weißer. Die Blätter sind nicht behaart.

Die Blütenköpfchen, die an einem Stängel des Jakobskreuzkrauts sitzen, haben Blütenstiele verschiedener Länge, so dass die Blütenköpfchen zusammen einen Schirm bilden. Die gelben Blüten des Jakobskreuzkrauts haben ein Blütenherz.

Das Bürgermeisteramt

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